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  Gesellschaft zur Förderung von Akzeptanzproblemen

 

GeFAP - Münchausen Gesellschaft zur Förderung von Akzeptanzproblemen:

Atommüllagerung in Hamburg Altona

Bep 18.08.2008 17:35 Themen: Atom Weltweit Ökologie

 

Heute hat die GeFAP: Münchausen Gesellschaft zur Förderung von Akzeptanzproblemen in HH Altona einen Förderturm aufgestellt und mit Probebohrungen des Salzstocks Othmarschen-Langenfelde begonnen. Fässer mit Atommüll wurden mit mobilen Transportern aus dem ganzen Stattgebiet angefahren und zur Einlagerung vorbereitet.
Die Aktion verlief problemlos, sieht man mal von den Missgeschicken der Anlieferung ab, die ua auch von Clowns der Clownarmy übernommen wurden. So kam es immer wieder in der Innenstadt zu Störungen der Normalität und des gewöhnlichen Lebens durch Clowns, die versuchten die Atommüllfässer in Warenhäusern zu deponieren, in städtische Mülleimer zu entsorgen oder Fahrradfahrer auf den Gepäckträger zu packen. Auch wurden im Hauptbahnhof Fässer gesichtet die per Bahn transportiert wurden.

Glücklicherweise nahmen das alle mit Humor.

Zeitgleich begannen andere Mitarbeiter des Planungsstabs damit den mit LKWs angefahrenen Turm in einer aufwändigen Aktion aufzubauen und den Spritzenplatz für die Bohrungen vorzubereiten, was nicht einfach war da der Bauleiter von der Baucrew zuhause vergessen wurde.


Auch die Falltests der Fässer verliefen bis auf wenige Ausnahmen erfolgreich, bis auf ganz kleine Ausnahmen, bei denen das eine oder andere Fass beim Fall beschädigt wurde und leck schlug.
Während der ganzen Zeit war ein redseliger und leicht verpeilter Moderator dabei die Akzeptanz in der Bevölkerung durch Umfragen und Interviews mit hochkarätigen Wissenschaftlern zu sicher. Wobei er doch immer mit Taktgefühl auf die Sorgen und Fragen der Zuschauer einging und auf die Vorzüge profesioneller Lagerung wie z.B. in Gorleben aufmerksam machte.



Lediglich bei der Anlieferung kam es zu Zwischenfällen als eine Gruppe von Störern durch Sitzblockaden versuchte die Einlagerung zu verhindern, was - Gottseidank - nicht gelang. Auch musste vermutet werden, das das Gelände von Aktivisten des gerade stattfindenden Klimacamps besetzt werden würde. Aber zu was gibts denn Zäune?

Nach erfolgter Aktion wurde der ganze Kram wieder zerlegt und für die nächste Bohrung -vielleicht in Ihrer Stadt? - transportbereit gemacht: Effektivität zahlt sich aus!


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SPASS-AKTIONEN DER KLIMA-CAMPER


Atommüll-Transport nach Ottensen

Proteste in Altona / Clowns als Aktivisten / Discounter blockiert

MATHIS NEUBURGER, CHRISTIAN BURMEISTER

Ottensen im Zentrum der Klimaproteste! Um 11 Uhr strömten gestern Aktivisten des Klima-Camps über die Ottenser Hauptstraße. Im Gepäck rostige Atomfässer, skandierten die in weiße Schutzanzüge gekleideten Kernkraftgegner: "Bitte halten Sie den Sicherheitsabstand ein. Hier kommt Atommüll nach Altona." Und da der Atommüll irgendwo hinmuss, parodierten die Umweltschützer die seit Jahrzehnten erfolglose Suche nach einem Endlager. 200 Meter weiter wurde später ein Supermarkt abgeriegelt.



Der selbst gebastelte Bohrturm an der Bahrenfelder Straße/Ottenser Hauptstraße und ein den Boden untersuchender "Professor" verunsicherten prompt die Passanten. Einige verschreckte Anwohner mussten über den "Symbolcharakter" der Aktion aufgeklärt werden. Und während die ältere Generation stirnrunzelnd dem bunten Treiben zusah, freuten sich die Kinder über den Atommüll - die Fässer dienten ihnen als Spielzeug.

Knapp 200 Meter weiter stürmten um 16.45 Uhr rund 250 Aktivisten vor den Aldi-Supermarkt an der Bahrenfelder Straße. Ihr Motto: "Reclaim your Market" ("Gewinne deinen Supermarkt zurück"). Die Polizei wusste zwar von der Aktion, aber nicht den Ort. Drei Minuten später rückten auch die ersten Streifenwagen an, Beamte postierten sich vor dem Eingang. Erwartet wurden sie von einem "Tomatenballett" verkleideter Globalisierungskritiker, andere Aktivisten stürmten auf das Dach des Marktes und hielten Reden. Die Camp-Teilnehmer wollten mit der Aktion auf die Ausbeutung vieler Landarbeiter und die Zusammenhänge zwischen der Macht der großen Handelsketten, verarmten und zur Flucht gezwungenen Bauern sowie der Umweltzerstörung durch industrielle Landwirtschaft aufmerksam machen. Der Supermarkt selbst wurde nicht gestürmt. Kunden trauten sich allerdings auch nicht mehr rein.

Um kurz vor 18 Uhr zogen die Protestler weiter zum Penny-Markt am Alma-Wartenberg-Platz, um auch diesen zu blockieren. Hier gab es ein kleines Handgemenge mit der Polizei. Ansonsten blieben die Aktionen in Ottensen wie auch eine Demo vorm Vattenfall-Kundenzentrum in der Innenstadt komplett friedlich.

(MOPO vom 19.08.2008 / SEITE 6-7)

18. August 2008, 17:18 Uhr
Klima-Camp

Aktivisten protestieren gegen Atommüll

Die Aktionen des Klima-Camps in Hamburg gehen weiter: Am Montag wollten die Aktivisten die Öffentlichkeit auf die Problematik der Lagerung von Atommüll aufmerksam machen, indem sie gelbe Fässer mit vermeintlich radioaktivem Abfall durch die Stadt rollten.
Protest gegen Atommüll-Endlagerung
Eine Aktivistin fährt mit einem Atommüll-Fass durch die Fußgängerzone
in Altona. Im Rahmen des Klima- und Antirassismus-Camps
demonstrierte eine Gruppe Aktivisten gegen die
Politik der Atommüll-Endlagerung.
Die gelben Bauarbeiterhelme tief ins Gesicht gezogen, die Körper mit einem weißen Schutzanzug bedeckt: Aus allen Ecken strömen verkleidete Sicherheitskräfte auf den Spritzenplatz in Altona. In Dreiergruppen schieben sie große gelbe Tonnen mit einem schwarzen Radioaktivitätszeichen vor sich her...
www.welt.de/hamburg/arti2344139/
Aktivisten_protestieren_gegen_Atommuell.html

 

 
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