ClownsFREIHEIDe
   
 
  FREE MUMIA Demo in Berlin

 

Hallo Unterstützerinnen und Unterstützer von Mumia Abu-Jamal,
 
wie ihr sicherlich wisst, liegt Mumias Fall zur Zeit vor dem US Supreme Court.
Es geht dort um die Frage, ob er nach 27 Jahren Knast und beinahe genauso langer Zeit Todeszelle endlich einmal so etwas wie Gerechtigkeit vor einem
US-amerikanischen Gericht erfährt.

Gleichzeitig ist es seine allerletzte juristische Möglichkeit, ein neues Verfahren zu erkämpfen, welches ihm nach Einschätzung vieler Seiten sehr schnell die Freiheit bringen würde. Aber auch die Staatsanwaltschaft läßt nicht locker: sie beantragten vor dem gleichen Gericht, die Aussetzung von Mumias Hinrichtungsbefehl (seit 2001) zu beenden und ihn ohne weitere juristische
Prüfung hinrichten zu lassen.

Um Mumias aktuellen Antrag zu unterstützen, ist eine Online Petition direkt an den U.S. Supreme Court eingerichtet worden:

 http://www.PetitionOnline.com/supreme/petition.html


Bitte unterschreibt diese Petition und verbreitet sie weiter.
Ziel ist es, dem U.S. Supreme Court deutlich zu machen, dass sehr viele Menschen in vielen Ländern über Mumias Fall Bescheid wissen und seine Freiheit fordern.
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FREE MUMIA Demo in Berlin - ein Bericht

Kurt Sonntag 13.04.2008 19:53 Themen: Antifa Antirassismus Medien Repression Soziale Kämpfe Weltweit

Gestern, am 12. April 2008, demonstrierten gut 300 Menschen in Berlin für die Freiheit von Mumia Abu-Jamal und die weltweite Abschaffung der Todesstrafe. Anlass dafür war die Entscheidung eines US-Bundesberufungsgerichts, das dem in einem manipulierten Prozess wegen der Ermordung eines Polizisten zum Tode verurteilten Ex-Black-Panther-Aktivisten einen neuen Prozess verweigerte.
Das 3. Bundesberufungsgericht der USA hatte am 27. März das Todesurteil wegen eines Formfehlers vorläufig suspendiert, gleichzeitig aber mehrheitlich die weiteren Einwände der Verteidigung abgewiesen und der Staatsanwaltschaft die Möglichkeit eröffnet, einen neuen Jury-Prozess in die Wege zu leiten, in dem allein über das Strafmaß – lebenslänglich oder erneut die Todesstrafe – entschieden werden würde. Anders als es in vielen Medienberichten lautete, ist damit das Todesurteil gegen den afroamerikanischen Journalisten Mumia Abu-Jamal nicht aus der Welt. Sein eigentliches Interesse, dass in einem neuen, nicht manipulierten Prozess erneut über den Schuldspruch verhandelt wird, ist damit in noch weitere Ferne gerückt, da die juristischen Möglichkeiten dafür immer weniger werden. (Zu den juristischen Hintergründen mehr hier [ http://mumia-hoerbuch.de/mumiadeutsch.
htm#gerichtsentscheidungschiffmann
])

Um ihre Enttäuschung und Wut über die Entscheidung auszudrücken und dem durch die Medienberichte erweckten Eindruck entgegenzutreten, versammelten sich gut 300 Menschen in der Nähe der Berliner US-Botschaft. Von dort zogen sie durch die Berliner Innenstadt, um die Öffentlichkeit über ihre Forderungen nach Freiheit für den seit 26 Jahren in der Todeszelle isolierten politischen Gefangegen zu informieren. Wie sich herausstellte, ist das ganz gut gelungen. Wegen des sonnigen Wetters waren viele Berlin-Besucher_innen unterwegs und nahmen interessiert die Demo und die um die Demo herum verteilten Flugblätter zur Kenntnis.
Auf der Demo herrschte trotz des ernsten Anlasses eine entspannte Stimmung. Immer wieder riefen die TeilnehmerInnen Parolen für die Freiheit Mumia Abu-Jamals und gegen die Todesstrafe, welche ausführlich im Kontext des neoliberalen Strafdiskurses analysiert wurde. Nach Meinung der Organisator_innen der Demonstration stellt die Todesstrafe nur die Spitze der Bedrohung an das ärmste Drittel der US-Bevölkerung dar.
Mumia Abu-Jamal war also nicht das einzige Thema: Redebeiträge beschäftigten sich nicht nur mit Mumia selbst (siehe dazu PDFs), sondern auch mit der Todesstrafe allgemein, dem Knastsystem in den USA und anderen Ländern sowie mit anderen Formen staatlicher Repression. So wurde über die Situation der in Berlin inhaftierten AntifaschistInnen Christian S. (  http://www.freechristian.gulli.to/ ) und Andrea (  http://www.freeandrea.de.vu/ ) informiert. Letztere äußerte sich auch mit einer eigenen Erklärung und Grüßen an die Demonstration.
Kurz vor Erreichen der Rosa-Luxemburg-Straße im Berliner Stadtteil Mitte gab es Informationen aus dem Lautsprecherwagen über den Bekleidungsladen „Häftling“, der sich an der Ausbeutung Gefangener beteiligt. Zwar sind solche Läden in keiner Weise mit dem Ausmaß an Ausbeutung der Gefangenen in den USA vergleichbar. Jedoch sind solche Profiteure von Zwangsarbeit als Vorreiter_innen anzusehen, um auch hier eine privatisierte Gefängnisindustrie akzeptabel zu machen.
Thematisiert wurde auch der Laden »Tönsberg«, ebenfalls in der Rosa-Luxemburg-Straße. Dabei handelt es sich um ein von Nazis betriebenes Bekleidungsgeschäft, in der Textilien der bei Nazis beliebten Marke »Thor Steinar« verkauft wird.
Im Vorfeld hatte es wegen des Ladens juristische Auseinandersetzungen gegeben. Die Polizei wollte wegen des »Tönsberg« die Demonstration nicht durch die Rosa-Luxemburg-Straße laufen lassen. Die Veranstalter_innen, das Berliner Bündnis »Freiheit für Mumia Abu-Jamal«  http://mumia-hoerbuch.de/bundnis.htm , protestierte öffentlich dagegen und setzte sich gegen die Routenverlegung auch juristisch zur Wehr. Kurz vor Beginn der Demonstration lenkte die Einsatzleitung in einem Gespräch mit den Veranstalter_innen und deren Anwalt ein und bestätigte den ursprünglich geplanten Verlauf, nachdem wenige Stunden vorher auch ein Widerspruch richterlich anerkannt worden war.
Damit konnte die Demo am »Tönsberg« entlang gehen und nutzte die Gelegenheit, mit einem von der Antifa Prenzlauer Berg geschriebenen Redebeitrag auf den Laden aufmerksam zu machen. Die TeilnehmerInnen ließen es sich nicht nehmen, mit Parolen wie »Nazis raus!« und ähnlichem den Betreiber_innen unüberhörbar deutlich zu machen, dass sie unerwünscht sind. Die vor dem Laden postierten Polizeibeamten, Angehörige der 23. Einsatzhundertschaft – einer Einheit, der der schlechte Ruf vorauseilt, eine unverbesserliche Prügeltruppe zu sein – wurde an dieser Stelle nervös, als die Demo kurz vor dem Laden aus technischen Gründen stoppte.
Von dort setzte die Demo ihren Weg zurück zur US-Botschaft fort und endete dort mit einer kurzen Abschlusskundgebung, auf der unter anderem ein aktuelles Interview mit Mumia Abu-Jamal zu seiner Einschätzung des Urteils abgespielt wurde. Das vollständige Interview gibt es im Original hier zu hören:  http://www.kpfa.org/archives/index.php?arch=25687 Eine deutsche Übersetzung wurde ebenfalls am Samstag in der Tageszeitung Junge Welt veröffentlicht:  http://www.jungewelt.de/2008/04-12/044.php
Es wurde auch auf die kurze Zeit später am nahe gelegenen Brandenburger Tor stattfindende Kundgebung zum Zug der Erinnerung hingewiesen, wo der 4600 von Nazis unter Mithilfe der Eisenbahn deportierten und ermordeten Berliner Kinder gedacht wurde.
Die Veranstalter_innen zeigten sich angesichts der im Vergleich zu den vorherigen Demonstrationen und Kundgebungen größeren Anzahl von Teilnehmer_innen erfreut. Insbesondere die Tatsache, dass am selben Tag wenige Stunden später die seit Wochen geplante Kundgebung am Brandenburger Tor zum Zug der Erinnerung stattfand und gleichzeitig auch europaweite Squatter-Aktionstage in Berlin ausgiebig durchgeführt wurden, lässt die Veranstalter_innen mit der Teilnahme zufrieden sein.
Sie machten aber zugleich deutlich, dass Mumia Abu-Jamal jetzt erst recht öffentliche Unterstützung und internationale Solidarität benötigt. Es wurde zum Abschluß auf mehrere weitere Veranstaltungen zur Unterstützung von Mumia Abu-Jamal in Berlin innerhalb der nächsten Wochen hingewiesen.
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Ergänzungen

weitere Unterstützung von Mumia in Berlin

Berliner Bündnis Freiheit für Mumia Abu-Jamal 13.04.2008 - 20:12
 
TERMINE zur Unterstützung von Mumia in den nächsten Tagen

jeden Montag 18 Uhr Mumia News im Berliner UKW auf 97,2 oder als internet live stream über  http://85.214.123.163:8000/metropolis.m3u

Nächste Woche:

- Dienstag, 15. April um 19.30 Uhr: offenes Unterstützer_innentreffen für Mumia im Versammlungsraum, Mehringhof in der Gneisenaustr.2a in 10961 Berlin-Kreuzberg. Lasst uns gemeinsam überlegen, wie wir für die Freiheit von Mumia Abu-Jamal kämpfen können.

- Mittwoch, 16.April um 22.30 Uhr nochmal der neue Mumia-Film "In Prison My Whole Life" im Kreuzberger FSK Kino am Oranienplatz.
Angefragt ist Mumias Hauptanwalt Robert R. Bryan.

- Donnerstag, 17.April um 20 Uhr: "Ein Abend für Mumia Abu-Jamal" im Brecht-Haus mit Mumias Hauptanwalt Robert R. Bryan, Mumias Verleger in Deutschland, Jürgen Heiser, Rolf Becker, Brigitte Burmeister, Lothar Trolle

Verantsalter_innen sind das PEN Zentrum Deutschland und das Literaturforum im Brecht-Haus
Chausseestr. 125 in Berlin-Mitte

Übernächste Woche:

- Donnerstag, 24 April um 21 Uhr: Anläßlich von Mumias 54. Geburtstag zeigt das Berliner Mumia-Bündnis Filmausschnitte aus mehreren Jahrzehnten über Mumia Abu-Jamal und informiert über den aktuellen Stand der Kampagne.
Im Videokino Peliculoso in der KÖPI, Köpenickerstr. 137 in 10179 Berlin-Mitte

Danach:

1.Mai 14 Uhr MAYDAY , Boxhagener Platz ( Finden wir erwähnenswert, auch wenn es -bis jetzt jedenfalls- keinen direkten Bezug gibt.)
1.Mai 18 Uhr Revolutionäre 1. Mai Demonstration, u.a. auch zur Unterstützung von Mumia Abu-Jamal, Beginn Kottbusser Tor, Berlin-Kreuzberg  http://erstermai.nostate.net/



mehr Infos:
 http://www.mumia-hoerbuch.de (Mumia-Hörbuchgruppe und Berliner Mumia-Bündnis)
 http://www.abu-jamal-news.com/ (Journalisten für Mumia, USA)
 http://www.prisonradio.org/mumia.htm (Mumias Radiobeiträge, wöchentlich aktualisiert)
 http://www.mumia.org/ ( Colation to FREE MUMIA ABU-JAMAL)
 http://www.againstthecrimeofsilence.de/ (Michael Schiffmann, Heidelberg)
 http://www.freedom-now.de/ (IVK Bremen)
 http://www.free-mumia.ch.vu/ (Mumia-Unterstützer_innen in der Schweiz)

Offener Brief an den Botschafter der USA

in Berlin 13.04.2008 - 20:28
 
Vor der Botschaft wurde ausserdem dieser offene Brief in deutsch und englisch vorgelesen:


Berlin Coalition to Free Mumia Abu-Jamal

Offener Brief an den Botschafter der Vereinigten Staaten in Deutschland, Berlin

wir haben uns heute hier versammelt, um unserer Empörung über die jüngste ungerechte Gerichts­entscheidung gegen den international bekannten US-Todeshäftling Mumia Abu-Jamal zum Aus­druck zu bringen.

Der Spruch das 3. Bundesberufungsgerichtes der USA vom 27. März 2008, mit dem Mumia Abu-Jamal ein neues Verfahren zur Klärung seiner Rolle beim Tod des Polizeibeamten Daniel Faulkner in Philadelphia verweigert wurde, kann nur als politische Entscheidung gewertet werden.

Es ist wiederholt ganz klar gezeigt worden, dass in Mumia Abu-Jamals ursprünglichem Verfahren von 1982 Rassismus, gesetzwidrige Beeinflussung der Jury durch Staatsanwalt und Richter sowie die politische Anschauungen des Angeklagten maßgeblich dafür waren, dass er trotz der höchst fragwürdigen Beweislage des Mordes für schuldig befunden und zum Tod verurteilt wurde..

Die Tatsache, dass auch diesmal das Gericht – das eines der höchsten in den USA ist – Abu-Jamal nicht zu seinem Recht kommen lässt und sich stattdessen hinter formaljuristischen Formulierungen versteckt, macht uns umso zorniger.

Wenn die Gerichte und Politiker wie der Gouverneur Pennsylvanias und ehemalige oberste Verant­wortliche für die Anklage gegen Abu-Jamal, Ed Rendell, tatsächlich so große Angst vor einem neuen Verfahren haben, wie es mittlerweile den Anschein hat, wären wir, was uns betrifft, auch mit der sofortigen Freilassung Mumia Abu-Jamal zufrieden!

Wir möchten Sie daher hiermit bitten, ihrer Regierung diese Forderung nach sofortiger Freilassung Mumia Abu-Jamals mitzuteilen. Außerdem sollte der US-amerikanische Staat ihn für die 26 gestohlenen Jahre, die er in Haft verbringen musste, entschädigen.

Ferner fordern wir die völlige und bedingungslose Abschaffung der Todesstrafe, den Stopp und den vollständigen Abbau der privatisierten Gefängnisindustrie und die Abschaffung des Prinzips „Three strikes and you’re out,“ nach dem Rückfalltäter schon wegen geringfügiger Vergehen zu lebens­länglichen oder Langzeitstrafen verurteilt werden können.

Wir sehen diese Strafmethoden als Unterdrückungsinstrumente gegen einen Großteil der der US-Bevölkerung. Während Ihre Regierung behauptet, durch weltweite Kriege Demokratie und Menschenrechte verwirklichen, zeigt sie sich gleichzeitig oft außerstande, auch nur ein Mindestmaß davon im eigenen Land zu verwirklichen.

Wir werden weiterhin daran arbeiten, diese Menschenrechtsverletzungen in die Öffentlichkeit zu tragen und regelmäßig bei Ihnen nachfragen, was die US-Regierung zu tun gedenkt, um hier Abhilfe zu schaffen.


Berliner Bündnis Freiheit für Mumia Abu-Jamal
 

weitere Anti-Repressionsbeiträge auf der Demo

Mumia-Hörbuchgruppe 13.04.2008 - 20:48
 
Auf der Demo wurde auch ein Beitrag von ABC Berlin  http://www.abc.tommyhaus.org/ über die drei in München inhaftierten Hausbesetzer_innen Steffi, Sven und Lukas gehalten. Sie sitzen wegen Steinwürfen mit Urteilen von über 5 Jahren wegen versuchten Totschlags. Im medialen Nachbeben des G8 und der Demo in Rostock schien das so in München problemlos durchgegangen zu sein. Achtet auf weitere Ankündigungen.

Ausserdem wurde etwas zu dem aktuell laufenden Prozess gegen 4 Berliner Polizisten erzählt. Sie hatten 2006 den damals 16 jährigen Erdal in der Wohnung seiner Eltern überfallen und schwer misshandelt. Nachdem sämtliche Vorwürfe gegen Erdal vor Gericht entkräftet wurden, versucht der junge Migrant seitdem, die Polizisten wegen schwerer körperverletzung zu verklagen. Seit Freitag, dem 11. April läuft das Vefahren in Moabit. Die letzten beiden Prozesstage sind in der kommenden Woche. Am Dienstag, den 15.04. und Freitag, den 18.04., jeweils um 9 Uhr in Moabit. Besucher_innen, die dort zusammen mit der Kampagne Opfer rassistischer Polizeigewalt für Erdal ausdrücken wollen, müssen jedoch bereits um 8.15 dort sein, da die Polizei "erhöhten Sicherheitsbedarf" in diesem Verfahren sieht und daher Vorkontrollen etc. durchführt. Gerechtigkeit kostet!
 

Klassenkämpferischer Block bei Mumia-Demo

Bernhard T. 13.04.2008 - 21:25
 
(mit Fotos) siehe
 


Demofreies Berlin-Mitte?

Kurt Sonntag 10.04.2008 23:35 Themen: Antifa Antirassismus Repression
 

Vor wenigen Tagen überraschte die Berliner Polizei die Anmelder_innen der FREE MUMIA-Demo mit der Ansage, dass in Berlins Rosa Luxemburg Str nicht demonstriert werden könne. Der Schutz des dort ansässigen Naziladens "Tönsberg" habe Vorrang. Über die Vorgeschichte wurde bereits berichtet  http://de.indymedia.org/2008/04/212412.shtml

Nun hat die Versammlungsbehörde beim Berliner Staatsschutz trotz heftiger Proteste und mehrfacher Rücksprache dieses Routenverbot bestätigt. Weder das Argument, dass es bei vorangegangen Demos zur Freiheit für Mumia Abu-Jamal zu keinen Problemen gekommen sei noch die zahlreichen Einwände von Seiten Berliner Politiker und Verbände scheinen die Polizei davon abzubringen.
Zwar hatten sie zwischenzeitlich durchblicken lassen, dass sie ernsthaft überlegten, die originale Demoroute zuzulassen. Aber Donnerstag zum Ende der Geschäftsstunden kam dann der negative Auflagenbescheid, so dass den Organisator_innen für gerichtliche Schritte jetzt wohl kaum noch die nötige Zeit bleiben wird.

Das Berliner Mumia-Bündnis sagte, dass die Route nun sicher bis zur Rosa Luxemburg Str, Ecke Hirtenstr ( Babylon Kino) geht und dort dann links in die Hirtenstr abbiegt.

Das kommt einem starken Öffentlichkeitsverlust der geplanten Demonstration gleich

 http://www.mumia-hoerbuch.de/bundnis
.htm#pressemitteilungdemo


Die Frage stellt sich, was das für die Zukunft heisst? Sollten irgendwelche Objekte in öffentliche Kritik geraten, wie z.B. hier der von Nazis betriebene Laden, richtet die Berliner Polizei dann dort "verkaufsoffene Sperrbezirke" ein?

Ein Sprecher des Berliner Mumia-Bündnis dazu: "Vielen Dank an alle, die uns in den letzten Tagen unterstützt haben. Ähnlich wie in dem Hauptanliegen unserer Kampagne, der Freiheit von Mumia Abu-Jamal, hat es aber leider noch nicht gereicht. Wir werden unsere Demonstration auch so an der US-Botschaft beginnen und beenden, um den VertreterInnen der politisch Verantwortlichen laut zu sagen, was wir von Mumias bereits 26 jähriger Inhaftierung halten.

In unserem konkreten Fall macht es auch mit der Ausweichroute Sinn, aber grundsätzlich ist es ein Skandal, dass Nazis so einen Schutz bekommen, um Gelder für rassistische und faschistische Gewalt oder auch die Etablierung rechten Gedankengutes in der Mitte der Gesellschaft zu verdienen."


---------------------------------------------------------------------

Berliner Bündnis Freiheit für Mumia Abu-Jamal!
im HdD
Greifswalderstr.4
10405 Berlin

http://www.mumia-hoerbuch.de/bundnis.htm

 

---  Freiheit für Mumia Abu-Jamal!  ---


Mumia Abu-Jamal sitzt seit 26 im Knast, weil er als schwarzer US-Amerikaner radikal gegen Rassimus und Polizeigewalt gearbeitet hat. Erst als Mitglied der Black Panther Party und später als US-weit bekannter Journalst. In einem völlig manipulierten Verfahren ist er 1982 wegen eines angeblichen Polizistenmordes verurteilt worden und sitzt seitdem im Todestrakt des Bundesstaates Pennsylvenia, USA. Jetzt hat ihm ein Gericht ein neues Verfahren verweigert. Er soll Lebenslang ohne Möglichkeit auf Entlassung im Knast bleiben. Aber entgegen dem, was in den Medien verbreitet

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