Clownarmee gegen Bundeswehr in Afghanistan Quelle: indymedia
Anlässlich der Großdemonstration gegen den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan, die am Samstag, 15. September 2007 in Berlin stattfand, protestierten AktivistInnen der Linksjugend ['solid] fast zeitgleich im malerischen Schwarzwaldstädtchen Calw. Warum ausgerechnet Calw? Dort ist das „Kommando Spezialkräfte“ (KSK) stationiert, das deutsche Interessen am Hindukusch an vorderster Front verteidigt. Da es sich bei der ['solid]-Einheit aber um eine humorvollere Truppe handelt wurden die „Freiwilligen“ mit bunten Haarperücken, Luftschlangen und Schminke dekoriert. Aufgrund des niedrig angesetzten Verteidigungshaushaltes reichte es nur für eine, dafür um so eindrücklicher erscheinende Wasserwaffe. Zum anstehenden Gelöbnis konnte die Einheit mit einem beeindruckenden Repertoire schwungvoller Meisterwerke der Militärmusik aufwarten.
Das Gelöbnis wurde den neuen Herausforderungen des Zeitalters der „Neuen Kriege“ angepasst. Es hieß darin u.a.:
Ich gelobe, ich werde in aller Welt für deutsche Interessen morden.
Ich gelobe, ich werde dies ohne gewerkschaftlichen Tariflohn tun.
Ich gelobe, ich werde ohne Recht auf Widerspruch meine Befehle blind befolgen.
Ich gelobe, ich werde treu den Interesse der Banken und Konzerne dienen.
Die am Samstag vormittag ihren Besorgungen nachgehende schwäbische Dorfbevölkerung zeigte sich ob der massiven Präsenz einer bewaffneten Einheit im Zentrum ihrer Metropole äußerst beeindruckt. Die Truppe wurde sowohl von spontanen Beifallsbekundungen wie auch von harrscher Kritik („Bei uns damals hat 's Marschieren aber besser ausgesehen!“) begeleitet.
Nach dem erfolgreichen Einmarsch plant ['solid] nun eine permanente Besatzung aufzubauen. Dazu gibt es am Donnerstag, 20. September ein erstes Treffen bei dem der anerkannte Militärexperte Jürgen Wagner (Informationsstelle Militarisierung, Tübingen) über die Situation in Afghanistan berichten wird.
Ich gelobe, ich werde in aller Welt für deutsche Interessen morden.
Ich gelobe, ich werde dies ohne gewerkschaftlichen Tariflohn tun.
Ich gelobe, ich werde ohne Recht auf Widerspruch meine Befehle blind befolgen.
Ich gelobe, ich werde treu den Interesse der Banken und Konzerne dienen.
Die am Samstag vormittag ihren Besorgungen nachgehende schwäbische Dorfbevölkerung zeigte sich ob der massiven Präsenz einer bewaffneten Einheit im Zentrum ihrer Metropole äußerst beeindruckt. Die Truppe wurde sowohl von spontanen Beifallsbekundungen wie auch von harrscher Kritik („Bei uns damals hat 's Marschieren aber besser ausgesehen!“) begeleitet.
Nach dem erfolgreichen Einmarsch plant ['solid] nun eine permanente Besatzung aufzubauen. Dazu gibt es am Donnerstag, 20. September ein erstes Treffen bei dem der anerkannte Militärexperte Jürgen Wagner (Informationsstelle Militarisierung, Tübingen) über die Situation in Afghanistan berichten wird.