Schulstreik
Am Mittwoch, 12. November, fand der bundesweite Schulstreik statt. Eine immens große Beteiligung bundesweit machte diesen Tag alleine schon zu einem riesigen Erfolg. Zusätzlich kam es zu mehreren Besetzungen und Stürmungen von Bannmeilen. Berichte aus:
Berlin (Fotos) | Braunschweig (2) | Buchholz | Frankfurt | Hamburg (Besetzung Schulbehörde) | Hannover | Lübeck | Lüneburg | München
Bad Wildungen:
Berlin:
Bremen:
7000
Duisburg:
Freiberg:
100
Frankenberg:
800
Frankfurt:
400
Gießen
.
Gifhorn:
1500
3000
Gotha:
Güthersloh:
Hamburg:
6000
Hannover:
8500 | Aufruf
Jena:
Kassel:
3000
Kehl:
Kiel:
4500
Lübeck:
2000 + 650 in Ahrensburg
Lünneburg:
5000
Minden(Westf.):
München:
2000
Northeim:
400
Nürnberg:
2000
Oberursel:
Oldenburg:
4000
Paderborn:
| Aufruf
Potsdam:
Teilnahme in Berlin
Rostock:
5000
Schmölln(Thüringen):
Teilnahme in Jena
Stralsund:
500
Stuttgart:
8000
"Bildungsblockaden einreißen!"
Unterstützt Streiks der GEW
Das SchülerInnenbündnis "Bildungsblockaden einreißen!" unterstützt die laufenden Streiks der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Berlin. ErzieherInnen, SozialpädagogInnen und angestellte LehrerInnen werden vom 13. bis zum 16. Oktober Streiks durchführen, um ihren Forderungen nach Lohnerhöhungen Nachdruck zu verleihen.
Auch Berliner SchülerInnen planen Streiks: Ein bundesweiter "Bildungsstreik" von SchülerInnen und Studierenden ist für den 12. November angesetzt. Am Wochenende vom 10.-12. Oktober tagte ein SchülerInnenkongress an der TU Berlin, um diesen Streik vorzubereiten.
Obwohl viele glauben, dass LehrerInnen und SchülerInnen verfeindet wären, ist in dieser Situation nicht zu übersehen, dass sie gemeinsame Interessen haben. Beide Gruppen fordern kleinere Klassen, bessere Bezahlung für Lehrkräfte und die Einstellung von deutlich mehr LehrerInnen; beide fordern eine Schule für alle und ein Ende der sozialen Selektion; beide fordern kostenfreie Bildung für alle. Außerdem: Beide Gruppen stehen in Berlin dem gleichen "rot-roten" Senat, der sich all diesen Forderungen widersetzt, gegenüber.
Angesichts dieser gemeinsamen Interessen glauben wir, dass ein gemeinsamer Streik von allen Menschen im Bildungssystem - SchülerInnen, LehrerInnen, Studierenden, ErzieherInnen, SozialpädagogInnen usw. usf. - möglich und nötig ist. Wir rufen die GEW, ver.di und alle LehrerInnen auf, am 12. November mit uns gemeinsam einen Bildungsstreik zu organisieren!
Ein Schulstreik hat nichts mit "faulen" SchülerInnen zu tun, die einfach nur "schwänzen" wollen - genauso wenig wie ein LehrerInnenstreik mit "faulen" LehrerInnen zu tun hat, die nicht zur Arbeit gehen wollen. Wir alle wollen ein Ende der Bildungsmisere in der BRD. Wir sehen keine andere Möglichkeit, um den ständigen Kürzungen im Bildungsbereich etwas entgegenzusetzen, als den Streik.
LehrerInnen und SchülerInnen – lasst uns alle gemeinsam auf die Straße gehen!
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Schulstreik auf italienisch:
die fröhliche Revolte
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