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  Polizeikongress
Da hatte aber jemand die Nase richtig voll

Stinkbombe gegen die Strafzettel-Zentrale

Polizei ermittelt gegen Autonome

MAW

Mitte - In drei Tagen beginnt der 12. Europäische Polizeikongress in Berlin, und die Hauptstadt-Autonomen wollen stören. Gestern flogen schon die ersten Steine gegen die zentrale Bußgeldstelle und eine Flasche Buttersäure gleich hinterher.

Die Chaoten hatten bewusst ihre Spuren hinterlassen. Zettel mit der Aufschrift: "Den Polizeikongress angreifen! Eure Sicherheit ist nicht unsere!" lagen nach dem Anschlag auf der Straße herum.

Gegen 1 Uhr hatte ein Anwohner drei dunkle Gestalten vor der Zentralen Bußgeldstelle an der Magazinstraße beobachtet. Es flogen Steine gegen das Gebäude, eine Scheibe ging zu Bruch. Aber das war nicht das eigentliche Ziel der Vermummten: Durch das Loch in der Scheibe steckten sie eine Flasche mit Buttersäure. Wenn diese widerlich stinkende Säure in Gemäuer, Auslegware oder Möbel gezogen ist, werden die Mitarbeiter dieses Büros dort nicht mehr arbeiten können. Zumindest nicht in den nächsten Monaten. Der Gestank ist auf Dauer unerträglich und führt zu Übelkeit.

Die drei Gestalten schwangen sich danach auf ihre Fahrräder und suchten das Weite. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.

Berliner Kurier, 07.02.2009

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Verwaltungsgebäude der Berliner Polizei mit Buttersäure angegriffen

Berlin 6 Februar 2009
Erklärung:

Den Polizeikongress angreifen! Eure Sicherheit ist nicht unsere!


Am 10. und 11. Februar findet in Berlin der Polizeikongress statt.
 
Dort versammeln sich VertreterInnen von Sicherheitsbehörden, wie
Polizei und Streitkräfte, sowie private Sicherheitsdienste und
Konzerne wie Siemens, SAP u.a., um die europäische
„Sicherheitsarchitektur“ auszubauen. Für uns und viele andere Teile
der Bevölkerung bedeutet dies immer größere Einschränkungen
unserer Freiheiten, weitere Überwachung ganzer Lebensbereiche und
das auf einem immer höheren technischen Niveau.
 
Als wäre das nicht genug treffen sich wenige Tage vorher führende
Kriegsstrategen in München und Anfang April die NATO- Mitgliedsstaaten in Straßburg und Baden-Baden, um im weltweiten Kontext die Durchsetzung ihrer Machtinteressen zu bestimmen. Die Folge dessen wird eine zunehmende Militarisierung nach Innen und Außen sein, sowie ein Ausbau des Überwachungsstaates.

Wir wollen uns nicht weiter kontrollieren lassen, nicht hier und
anderswo, deshalb bringen wir unseren Widerstand auf die Straße und
zu denen, die verantwortlich sind. Darum haben wir am 6. Februar das Verwaltungsgebäude der Berliner Polizei in der Magazinstrasse in Friedrichshain mit Buttersäure angegriffen.
  Wir erinnern außerdem damit an die Vielen, die durch die Hände der Polizei in den letzten Jahren gestorben sind. Um nur einige wenige zu nennen: Oury Jalloh in Dessau im Jahr 2005, Alexandros im Dezember 2008 in Athen, in der Silvesternacht 2008 Dennis in Schönfließ und Oscar Grant in Oakland. Und natürlich die, die jeden Tag auf dem Weg nach Europa im Mittelmeer zu Tode kommen.

Kein vergeben! Kein vergessen!
 
 
Presse:
http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article1029599

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12. Europäischer Polizeikongress: Europäische Sicherheit im 21. Jahrhundert

15 Dez, 2008

 

Prävention: Grundlagen, Strategie und Technologie

[euro-police.org] Der 12. Europäische Polizeikongress erwartet 1.800 Teilnehmer und ist damit die europaweit größte Fachkonferenz zur Inneren Sicherheit in der Europäischen Union. Anders als die europäische Polizeizusammenarbeit hat sich die Kriminalität längst grenzüberschreitend ausgebreitet - mehr als ein Drittel der nationalen Straftaten haben einen unmittelbaren Auslandsbezug. Hier setzt der Europäische Polizeikongress an: Seit zwölf Jahren ist er die führende Plattform zum Informations- und Gedankenaustausch europäischer Polizeibehörden, stärkt internationele Kontakte und schafft neue Synergien. Der Kongress versteht sich als Informationsplattform für Minister, Staatssekretäre, Parlamentarier, Behördenleiter, Einkäufer, Polizisten und Entscheider aus den EU-Mitgliedsstaaten und Gaststaaten. 2008 waren über 1.700 Experten aus 62 Nationen auf der Kongressmesse vertreten, wobei 57 Prozent der Teilnehmer aus dem Ausland stammten. In einem zweitägigen Hauptprogramm und 16 Fachforen kommen politische Initiativen genauso zur Sprache wie Anmerkungen aus der polizeilichen Praxis.


Der Europäische Polizeikongress in Kürze:

- Internationale Plattform für die Führungsebene der europäischen Polizeien
- Key-Notes von Innenministern aus zahlreichen europäischen Ländern
- Treffpunkt politischer und polizeilicher Entscheidungsträger
- Hauptprogramm mit internationaler Prominenz
- An der Konferenz nehmen Innenminister, Justizminister, Europaabgeordnete, Staatssekretäre, Behördenleiter, Polizei- und Grenzschutzbehörden und Vorstände aus Konzernen aus über 60 Nationen teil
- Sechzehn Fachforen zur aktuellen polizeilichen Situation
- Begleitende Ausstellung der führenden Hersteller von Ausstattung und Systemlösungen
- Hohe Medienresonanz durch Berichterstattung in Printmedien, Hörfunk und Fernsehen zum Hauptprogramm
- Kostenfreie Teilnahme für Behörden, Polizei, Militär und Botschaften (nur Fachpublikum)

Besucherübersicht 2008:
- 1.731 registrierte Teilnehmer aus 62 Nationen, darunter:
· 17 Innenminister, 6 Landesinnenminister, 3 Justizminister
· 56 Abgeordnete aus dem In- und Ausland
· 39 Botschafter, 52 Attachés


Download Programm (pdf, offizielle Webseite)

Source: http://euro-police.org


 
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