Neues zu den Verhaftungen in Frankreich
In Frankreich kam es laut Berichten bürgerlicher Medien und Presseagenturen am Donnerstag, den 12. November in drei Städten zu Verhaftungen in Zusammenhang mit Hakenkrallenangriffen auf Zugstrecken am vergangenen Wochenende. Den Berichten zufolge wurden 10 Personen verhaftet, die wahlweise als Angehörige einer "anarchistischen" oder "anarcho-autonomen" Gruppe oder "Zelle" mit internationalen Kontakten zu gleichgesinnten Gruppen beschrieben werden. Politiker und Medien stricken in ihren ersten Kommentierungen am Konstrukt eines internationalen "Terrornetzwerks" und einer Wiederkehr "linken Terrorismus" im Stile der 70er Jahre. Solche Deutungen stehen im auffälligen Wiederspruch zu Stellungnahmen der Polizei, die bestätigen, daß die Hakenkrallen offenbar umsichtig angebracht wurden, um eine Verletzung von Menschen auszuschließen. Inzwischen wird einzelnen Verdächtigen auch unterstellt, für einen Anschlag in den USA verantwortlich zu sein.
Update zum Artikel http://de.indymedia.org/2008/11/232793.shtml
Vier der zehn letzte Woche in Frankreich Verhafteten sind unter strengen Meldeauflagen am Samstag nach dem Haftprüfungstermin entlassen worden. Eine Frau, die Mutter eines Verhafteten, war schon am Freitag entlassen worden. Bei 5 Beschuldigten glaubt der Haftrichter ausreichend „schwerwiegende und konkordante Hinweise“ zu haben, dass sie in die Sabotageakte gegen die SNCF verwickelt seien. Den fünf jetzt in U-Haft sitzenden werden zum harten Kern erklärt, ihnen wird vorgeworfen an einer „association de malfaiteurs en relation avec une entreprise terroriste“ beteiligt zu sein, also einer Art Vereinigung zur gemeinschaftlichen Sachbeschädigung in Verbindung mit einem terroristischen Unternehmen. Einer der Verhafteten wird mit vollem Namen immer wieder erwähnt, als Anführer aufgebaut und die Medien schreiben, dass ihm für die Leitung einer terroristischen Vereinigung nun bis zu 20 Jahren Haft drohen.
Die französischen Medien entdecken die anarcho-autonome Bewegung, während Indymedia-Artikel immer wieder darauf aufmerksam machen, dass diese Bezeichnung eine Bullen- und Geheimdienstkonstruktion ist. Innenministerin und Ermittlungrichter gratulieren sich zu ihren Erfolgen gegen die Gruppe, die jetzt auch einen Namen bekommen hat: Sie würden sich als „Unsichtbare Zelle“ bezeichnen. Kennzeichen dieser Gruppe seien „ihre Solidarität, ihre Marginalität und der internationale Charakter ihrer Aktionen in Deutschland, Griechenland, Italien und den USA“. Bei den Hausdurchsuchungen sei Werkzeug gefunden worden, welches für Hakenkrallen benutzt werden könne, aber es gäbe keinerlei DNA-Spuren oder ähnlich. Als belastendes Element zählte für den Haftrichter, dass die Verdächtigen in der Nähe von SNCF-Anlagen observiert worden seien und man anschließend in der Nähe Fahrpläne in einem Papierkorb gefunden habe. Dass bisher niemand Aussagen gemcht habe, zeige zudem auch, wie radikal die Anarchos seien.
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Öko-Terror/Krieg gegen Terrorismus:
Verhaftungen wegen Hakenkrallen-Anschlägen
In Frankreich kam es laut Berichten bürgerlicher Medien und Presseagenturen am Donnerstag, den 12. November in drei Städten zu Verhaftungen in Zusammenhang mit Hakenkrallenangriffen auf Zugstrecken am vergangenen Wochenende. Den Berichten zufolge wurden 10 Personen verhaftet, die wahlweise als Angehörige einer "anarchistischen" oder "anarcho-autonomen" Gruppe oder "Zelle" mit internationalen Kontakten zu gleichgesinnten Gruppen beschrieben werden. Politiker und Medien stricken in ihren ersten Kommentierungen am Konstrukt eines internationalen "Terrornetzwerks" und einer Wiederkehr "linken Terrorismus" im Stile der 70er Jahre. Solche Deutungen stehen im auffälligen Wiederspruch zu Stellungnahmen der Polizei, die bestätigen, daß die Hakenkrallen offenbar umsichtig angebracht wurden, um eine Verletzung von Menschen auszuschließen. Inzwischen wird einzelnen Verdächtigen auch unterstellt, für einen Anschlag in den USA verantwortlich zu sein.
Die Hakenkrallen-Anschläge auf Oberleitungen der Hochgeschwindigkeitszüge TGV fanden am vergangenen Wochenende statt und wurden mit dem Transport hochradioaktiven Atommülls von La Hague nach Gorleben in Verbindung gebracht. Nach den erfolgreichen Anschlägen auf drei Zugstrecken am Samstag war es bei über 160 Hochgeschwindigkeitszügen zu Verspätungen gekommen. Auch bei internationalen Zügen nach Brüssel, London und den Niederlanden kam es zu Verzögerungen.
An den Razzien in den frühen Morgenstunden des 12. November, bei denen es zu den 10 Verhaftungen kam, sollen über 300 Polizeibeamte eingesetzt worden. Die Razzien fanden in Paris, Tarnac und Rouen statt und führten laut Angaben des französischen Innenministeriums zunächst zur Verhaftung von 20 Personen, von denen 10 weiterhin festgehalten werden. Angeblich soll ein Fingerabdruck in der Nähe eines Tatorts die Ermittler auf eine libertäre Kommune in Tarnac gebracht haben. Zwei der Verhafteten werden von der Presse bereits namentlich genannt: Julien Coupat, dem unterstellt wird, "Führer" der Gruppe zu sein, und seine Freundin Yldune L.
Experten der Zuggesellschaft und der Ermittlungsbehörden hatten nach den ersten Untersuchungen berichtetet, die Hakenkrallen seien so angebracht worden, daß sie Schaden an den Oberleitungen anrichten konnten, ohne Unfälle zu verursachen. Auch wurde den UrheberInnen technischer Sachverstand bescheinigt. Ein Zusammenhang zu einem Vorfall in Südfrankreich vom Sonntag, bei dem ein TGV gegen einen auf den Gleisen zurückgelassenen Betonblock stiess, wurde von den Behörden daher ausgeschlossen. Die Polizei geht davon aus, daß es sich dabei um eine Aktion von NachahmerInnen handelte, die "nicht mit der anarchistischen Bewegung verbunden" sei.
Trotz solch eindeutiger Hinweise, daß es den UrheberInnen lediglich um Sachbeschädigungen ging und jegliche Gefährdung von Menschen ausgeschlossen wurde, überschlagen sich PolitikerInnen und Medien nun darin, die Verhafteten als furchteinflößende, gewalttätige Charaktere zu beschreiben, die Teil eines internationalen Netzwerks sein sollen.
Die französische Innenministerin Michele Alliot-Marie sagte, der politische Geheimdienst habe die "ultralinke anarchistische Bewegung" seit Monaten beobachtet und nach den Anschlägen vom Wochenende zugeschlagen. "Wir haben festgestellt, daß diese ultralinke Bewegung über Verbindungen in fünf europäische Länder und in anderen nicht-europäischen Ländern verfügt" hieß es. Den Verhafteten werden u.a. Kontakte in England, Belgien, Deutschland, Italien und Griechenland unterstellt.
Alliot-Marie behauptete weiter: "Diese Individuen zeichnen sich durch eine totale Ablehnung jeglicher demokratischen politischen Meinungsäußerung und einen extrem gewalttätigen Tonfall aus."
Die französische Presseagentur AFP ließ außerdem verlauten, eine Quelle aus dem Umfeld der Ermittlungsbehörden habe sie darüber informiert, daß mögliche Verbindungen zwischen den Verdächtigen und der deutschen "extremen Linken" untersucht würden, welche "die Verantwortung für Aktionen gegen Züge übernommen hat, die Atommüll transportieren".
Doch damit nicht genug. In gewollter Verzerrung der von ihr selbst dokumentierten Vorgänge verbreitet die bürgerliche Presse nun Furcht vor der "Wiederkehr eines linken Terrorismus der 70er Jahre". So stellt die britische Times einen Zusammenhang zwischen den Verhafteten und bewaffneten Gruppen wie der RAF, Action Directe oder den Roten Brigaden her, behauptet die UrheberInnen der Hakenkrallen-Anschläge hätten sich von der französischen Action Directe inspirieren lassen und zählt auf, wie viele Tote auf das Konto der einzelnen bewaffneten Gruppen gehen. Auch in allen anderen Berichten über die Ereignisse wird trotz ihrer gewaltfreien Aktion die angebliche Gewalttätigkeit der UrheberInnen betont und die Existenz eines internationalen linken Netzwerks beschworen.
Daß zwischen derartigen Terrorphantasien und der offenbar umsichtig geplanten gewaltfreien Aktion vom Wochenende keinerlei Zusammenhang besteht, stört die KommentatorInnen nicht. Der Antiterror-Reflex ist am Beispiel (teils mutmaßlicher) islamischtischer Terroranschläge in den letzten Jahren emsig eintrainiert worden und funktioniert nun umstandslos. Libertäre, BürgerrechtlerInnen und radikale Linke sollten diese Propagandastrategie ernst nehmen, genau verfolgen und öffentlich darüber aufklären. Denn das Schreckgespenst des "linken Terrors", das hier von der Presse beschworen wird, ist ein weiterer Schritt zur Kriminalisierung jeglichen sozialen Protests. Vor allem Protestbewegungen, die sich direkter Aktionen bedienen, geraten zunehmend in das Fadenkreuz von Politik und Behörden, wenn es gilt, AktivistInnen als TerroristInnen darzustellen und mit dem immer grenzenloser werdenden Instrumentarium des "Kriegs gegen den Terror" zu bekämpfen. Zwei Beispiele aus der letzten Zeit, die Umweltbewegung ganz offiziell auf eine Stufe mit Terrorismus zu stellen, waren der Jahresbericht von Europol, in dem Feldbefreiungen als Terrorismus eingestuft wurden[1] sowie ein Bericht der Antiterror-Koordinationseinheit der britischen Polizei, in dem vor der "wachsenden Gefahr des Öko-Terrorismus" gewarnt und insbesondere die Gruppe Earth First! mit Genozidabsichten in Verbindung gebracht wird.
Den Verhafteten vom 12. November werden nun auch nicht mehr bloß die Anschläge auf die TGV-Oberleitungen vorgeworfen. Gestern berichteten englischsprachige Medien, das FBI habe zwei von ihnen mit einer Brandstiftung ("Bombenanschlag") auf ein Rekrutierungszentrum des US-Militärs am New Yorker Times Square im März in Verbindung gebracht. Obwohl die beiden namentlich genannten Verdächtigten (s.o.) vor dem Anschlag ausgereist seien, wären sie angeblich noch nach ihrer Ausreise bei einem anarchistischen Treffen in New York gesehen worden. Auch seien sie im Januar angeblich bei einem illegalen Einreiseversuch an der US-amerikanisch/kanadischen-Grenze mit anarchistischen Texten und einem Foto des Rekrutierungszentrums aufgegriffen worden. Das FBI habe darauf die französischen Behörden zur Überwachung der französischen Kommune in Tarnac veranlasst, behaupten die Presseberichte
Diese Zusammenfassung beruht ausschließlich auf Artikeln aus der englischsprachigen bürgerlichen Presse, u.a.:
[2] http://www.gipfelsoli.org/Home/Other_Protests/Klima/5686.html
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Anti-Terror Razzia am 11. November 2008 in Frankreich
Am 11. November fanden in Frankreich grosse Razzien gegen die vermeintlichen Saboteure an den Oberleitungen der TGV Schnellzüge statt. Dabei wurden zehn Leute erhaftet und sind bis heute in Gewahrsam. Die Polizei konnte bis heute keine Beweise präsentieren. Ausserdem hat sich ein Unterstützungskomitee gegründet.
Anti-Terror Razzia am 11. November 2008 in Frankreich
Am 11. November 2008 um 6.00h Morgens begann eine der wohl grössten Razzien gegen Linke der jüngsten Geschichte Frankreichs. In Paris, Rouen, der Region Meuse und im kleinen Dorf Tarnac in Zentralfrankreich haben die französischen Behörden insgesamt 10 Leute verhaftet und dies in den vermuteten Zusammenhang mit fünf Anschlägen auf die Oberleitungen von TGV Schnellzügen gestellt. Offensichtlich waren die Personen schon länger vom Staatsschutz überwacht worden, wenn auch „aus anderen Gründen“.
Im folgenden ein Auszug aus der Presseerklärung des lokalen Unterstützungskomitees aus Tarnac:
„Wir müssen sagen, dass die Ereignisse vom Dienstag sehr beeindruckend waren. Es waren 150 Polizisten, die das gesamte Dorf abgesperrt und das öffentliche Leben gelähmt haben. Tarnac wurde überfallen von einer Armada vermummter Polizisten, Helikopter, Sprengstoffsuchhunden, Polizisten in schusssicheren Westen, Spurensicherung und Journalisten, vielen Journalisten.
Die Meldungen der AFP (französische Depeschen Agentur) erscheinen bereits um 8.30h, als ob die Journalisten ihre Berichte schon geschrieben hätten, bevor sie überhaupt im Dorf angekommen sind.
Eine Anti-Terrorbrigade, aber keine Terroristen, um ihnen eine Antwort zu geben in diesem schlechten Theaterstück. (...)
Sofort werden die Begriffe wie Hunde losgelassen: ultra-linke, Terrorismus, Anarcho-Autonome Bewegung, Terroristen, Gewalt, Schrecken, libertär, anarchistisch, nihilistisch, Splittergruppe, Kommando, und was weiss ich nicht alles...
Diese Begriffe haben von Anfang an dazu gedient, die Unschuldsvermutung zu zerschlagen und alle als Terroristen abzustempeln; ein Schockbegriff, der die Angst der Leute herauskristallisiert und der jede andere Realität, die wir hier teilen, verschleiert.
In diesem Zusammenhang wurden in Tarnac sechs Leute verhaftet.
Im Moment versucht die Polizei die Schuldigen für die Sabotage an den Oberleitungen der TGV Schnellzüge zu finden, nicht einmal die Verantwortlichen für die Beton Blöcke auf den Geleisen der Züge. Wir sind sehr weit entfernt von einem Chemischen Angriff auf die U-Bahn in Paris. Sogar der Chef der DCRI (Direction Centrale du Renseignement Intérieur, zentraler Inlandsgeheimdienst) hat kürzlich bemerkt, dass „keine Menschenleben im Zusammenhang mit dieser Affäre in Gefahr gebracht worden sind“. (...)
Aber für uns ist es heute Abend wichtig zu zeigen, was für einen unanständigen und skandalösen Charakter dieser völlig unverhältnismässige Einsatz der Polizei in Tarnac hat. Ich muss in diesem Zusammenhang nicht erwähnen, dass wir mit einer regelrechten politischen Medienoffensive konfrontiert sind. Die übertriebene Siegessicherheit der Regierung, die Schnelligkeit der polizeilichen Reaktion direkt nach den Akten der Sabotage, die Unverhältnismässigkeit des Dispositivs der Polizei und der Medien, die allgemeine Unschärfe, die diese Ultralinke umgibt, „die nichts fordert und die nicht strukturiert ist“ (Michèle Alliot-Marie, französische Innenministerin) beweisen nur den Willen der Regierung, Schuldige zu finden. Eine Regierung, die durch ihre Wirtschafts- und Sozialpolitik Mitverantwortung trägt für die aktuellen Krisen. (...)
Wir leben in einer Zeit, in der die Sozialen Bewegungen, die selber immer rarer werden, die gesellschaftliche Entwicklung in nichts mehr bremsen oder beeinträchtigen, die Situation wird jeden Tag schlimmer. Diese grossen Machtdemonstrationen dienen dazu, die allgemeine Paranoia zu nähren, die dem Westen seit dem 11. September eingepflanzt wurde. Vor allem, damit die Polizei weiterhin ungestört im Rahmen von Ausnahmezuständen und Sondergesetzen operieren kann.
Wir denken ganz besonders fest an unsere Freunde, die in diesem Moment eingesperrt sind, und wir verlangen deren sofortige Freilassung. Ausserdem rufen wir dazu auf, überall Unterstützungskomitees zu gründen.“
Kontakt: 11novembre-soutien@gmx.com
Von den Zehn verhafteten ist eine mittlerweile wieder auf freiem Fuss, offensichtlich konnte sie plausibel erklären, warum sie als Mutter ihre Tochter mehrmals auf dem überwachten Bauernhof besucht hatte. Die anderen werden am Samstag 15.11. nach 96 Stunden „garde à vue“ (Polizeigewahrsam) endlich einem Haftrichter vorgeführt. Während des Gewahrsams hatten sie bisher nur äusserst eingeschränkt ein Recht auf einen Kontakt von maximal 30 Minuten mit einem Anwalt, da sie unter Anti-Terror-Gesetz angeklagt sind. Die Staatsanwaltschaft hat die Anklage gestern an einer Medienkonferenz präsentiert: Fünf werden als harter Kern bezeichnet. Ihnen wird vorgeworfen, „eine verbrecherische Vereinigung mit terroristischer Absicht“ begründet zu haben und „die Urheber von gemeinschaftlicher Sachbeschädigung am Schienennetz mit terroristischer Perspektive“ zu sein, Delikte die mit bis zu zehn Jahren Gefängnis bestraft werden. Einer von ihnen wird als „Chef“ bezeichnet, ihm wird vorgeworfen „Führer einer Struktur mit terroristischem Ziel“ zu sein. Ihn könnten laut Medienberichten bis zu zwanzig Jahre Haft erwarten. Den anderen vier wird die Beteiligung an einer „verbrecherischen Vereinigung mit terroristischer Absicht“ unterstellt, gegen sie gibt es überhaupt keine Beweise, die sie in den Zusammenhang mit den Sabotageakten auf die SNCF rücken würden.
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Greenpeace veröffentlicht Thermografie-Bilder vom Atommülltransport
Heiße Fracht für Gorleben
- Artikel veröffentlicht am: 09.11.2008,
- Artikel veröffentlicht von:
Sigrid Totz
Der Zug mit den Atommüllbehältern für Gorleben ist am Sonntagabend gegen 20:30 Uhr in Lüneburg eingetroffen. Dort entscheidet sich, ob der Transport direkt ins Wendland weitergeht oder über Nacht ausgesetzt wird. Am Sonntagmorgen hat Greenpeace den Zug an der französischen Grenze mit einer Wärmebildkamera fotografiert. Die Fotos zeigen eine deutlich höhere Wärmeentwicklung als in den vergangenen Jahren. Die Infrarotkamera stellt Temperaturunterschiede durch unterschiedliche Farben dar. Rot steht für die höchste Wärmeabgabe.
Der Temperaturanstieg erklärt sich aus der zunehmenden Anreicherung der Brennelemente mit Uran-235. Diese führt zu stärkeren Abbränden und höherer Radioaktivität. Wegen der gestiegenen Strahlung wird der Atommüll dieses Jahr in einem neuen französischen Behälter (TN 85) transportiert.
Die nach Gorleben rollende Fracht ist radioaktiver als alle bisher nach Deutschland gebrachten Abfälle , sagt Heinz Smital, Atomexperte von Greenpeace. Auch in den störanfälligen alten Reaktoren werden Brennelemente mit immer höher angereichertem Uran...
Weiterlesen...www.greenpeace.de/themen/atomkraft/
nachrichten/artikel/heisse_fracht_fuer_gorleben-1/
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Monday, November 10, 2008 at 23:07:19 (CET)
Die Einsatz-Zentrale der Polizei hat die Direktive heraus gegeben, dass die begleitenden PolizistInnen einen Abstand von mindestens 6 Metern zum Castor-Behälter einhalten sollen
CASTOR-NIX-DA! -Ticker-Meldung
Wendland, Atomstaat Deutschland
Monday, November 10, 2008 at 23:03:59 (CET)
Atomkraftdebatte:
Gewerkschaft der Polizei fordert Null-Toleranz-Strategie:
NACHRICHTEN
http://www.dradio.de/nachrichten
Dienstag, 11. November 2008 13:00 Uhr
Grüne sehen breites Engagement in der Bevölkerung gegen Atomkraft
Castor-Transport mit fast eintägiger Verspätung in Gorleben
Die niedersächsische Grünen-Europaabgeordnete Harms hat die Beteiligung an den Protesten gegen den Castor-Transport als Zeichen für ein breites Engagement in der Bevölkerung gewertet. Das Bündnis der Atomkraftgegner reiche quer durch die Parteien, Gewerkschaften, Kirchen und die Zivilgesellschaft, sagte Frau Harms im Deutschlandfunk. Der Atommülltransport aus Frankreich hatte wegen zahlreicher Aktionen das Zwischenlager Gorleben in der vergangenen Nacht mit fast einem Tag Verspätung erreicht. Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Wendt, forderte für die Zukunft eine Null-Toleranz-Strategie. Der Staat habe sich von den Atomkraftgegnern peinlich vorführen lassen, sagte Wendt der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Die SPD-Vizefraktionschefin im Hannoveraner Landtag, Modder, kritisierte, es sei für das Land Niedersachsen nicht länger hinnehmbar, auf den Kosten für den Polizeieinsatz in Höhe von mehr als 20 Millionen Euro sitzenzubleiben. Die Deutsche Bahn erklärte, durch neun Brandanschläge auf Signalanlagen abseits der Castor-Route seien Schäden in Millionenhöhe entstanden. Bahn-Chef Mehdorn machte militante Atomkraftgegner verantwortlich.
Bundesgerichtshof untersagt Energiekonzernen E.ON und RWE Einstieg bei kommunalen Stromversorgern
Der Bundesgerichtshof hat den Energiekonzernen E.ON und RWE weitere Beteiligungen an kommunalen Stromversorgungsunternehmen untersagt. E.ON habe zusammen mit RWE in Deutschland bereits eine marktbeherrschende Stellung auf dem Strommarkt, heißt es in der heute verkündeten Entscheidung. Damit bestätigte der BGH-Kartellsenat eine Verfügung des Bundeskartellamts in letzter Instanz. Ein BGH-Sprecher erklärte in Karlsruhe, der Beschluss stärke die Verbraucher. Die beiden Unternehmen seien bereits an mehr als 200 Stadtwerken und sonstigen Stromversorgern beteiligt, um dadurch ihre Absatzgebiete zu sichern. Durch weitere Zukäufe würde der Wettbewerb eingeschränkt. E.ON wollte einen Anteil an den Stadtwerken Eschwege in Hessen erwerben. (AZ: KVR 60/07)
Monday, November 10, 2008 at 09:35:32 (CET)
Am 09.11.2008 hat es 1.5 Mio Aufrufe der Internetseite castor.de/ticker gegeben
CASTOR-NIX-DA!
Wendland, Atomstaat Deutschland
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"Embedded Journalists" auch beim Castor
Erstmals müssen sich in diesem Jahr JournalistInnen bei der Polizei akkreditieren, wenn sie vor Ort bei ihrer Berichterstattung über den Castor-Transport nicht von der Polizei behindert werden wollen.
Mit dem neuen Akkreditierungsverfahren verfolgt die Polizei zwei Hauptziele: erstens will sie nur jene handverlesenen JournalistInnen zu den Einsatzorten vorlassen, von denen keine negative Berichterstattung über z.B. polizeiliches Fehlverhalten zu erwarten ist (etablierte Presse wie ARD, ZDF etc.), zweitens lassen sich von den vielen nicht-etablierten und eben kritischen JournalistInnen, derer man in den vergangenen Jahren so schwer habhaft werden konnte, endlich so schöne Listen anlegen wie von sog. linken oder rechten Straftätern.
Von China lernen heißt Zensieren lernen
Das Besondere an diesem Vorgehen ist, dass nicht nur der Zugang zu Pressekonferenzen in den Räumen der Polizei beschränkt wird, sondern der Zugang zu öffentlichem Raum und öffentlichen Ereignissen. Damit greift die Polizei die Pressefreiheit und das Recht auf freie und ungehinderte Berichterstattung unverhohlen an....
Weiterlesen...www.nixatom.de/embedded.html
Es gibt einen Videoclip mit 4:15 Minuten
über die
Monday, November 10, 2008 at 16:11:03 (CET)
Bild und Bericht:
Greenpeace-Aktivisten ketten sich auf Castor-Strecke fest
Aktion vor dem Varladekran in Dannenberg heute
Monday, November 10, 2008 at 13:24:05 (CET)
Spontane "soli-trommel-demo" der Rhein-Main-Sambaactionband vom Samstag in Mainz
In der Innenstadt von Mainz wurde eine Solidarität-Demonstration für die Atom-Gegner im Wendland abgehalten.
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Monday, November 10, 2008 at 18:07:28 (CET)
Die angeketteten Demonstranten in Grippel fordern Verhandlungen
Nachdem sich in Grippel auf der Transportstrecke 8 Menschen in zwei Betonblöcken angekettet haben,
gestaltet sich die Loslösung der Protestierer aus den Betonblöcken für die Polizei sehr schwierig und langwierig.
Schätzungen nach kann die Prozedur noch etliche Stunden dauern.
Die Angeketteten selbst, sie gehören zur Bäuerlichen Notgemeinschaft Lüchow-Dannenberg,
wollen mit einem Vertreter der Landesregierung, etwa einem Staatssekretär, verhandeln.
Aktuelle Aktionen und Fotos siehe: www.baeuerliche-notgemeinschaft.de
/page26/page26.html
Bäuerliche Notgemeinschaft, 10.09, 17:40
Monday, November 10, 2008 at 02:08:04 (CET)
+++ Radio Freies Wendland sendet auf den Frequenzen Lüneburg 95,5, Uelzen 88,0, Wendland 89,7 während des Castortransportes zu folgenden Zeiten: 10.11. von 00:00 bis 06:00 Uhr und von 09:00-11:00 Uhr+++ Verlängerung ist wahrscheinlich+++Tel.: 05861-986056+++
Zeitungsberichte der EJZ
Monday, November 10, 2008 at 01:35:14 (CET)
Mit Wagenheber Schiene geliftet
Unbekannte legen Castor-Strecke lahm
rg Pussade. Mit einer spektakulären Aktion haben Unbekannte gestern Vormittag die Bahnstrecke Dannenberg-Lüneburg unpassierbar gemacht. Sie hoben mit einem 12-Tonnen-Wagenheber die Schiene rund 20 Zentimeter an un verkeilten Holzstücke under den freigelegten Bahnschwellen.
Bild: Der flaschengroße Wagenheber hat die Schiene rund 20 Zentimeter angehoben, das Schotterbett wurde entfernt und eine Reihe Schienenbolzen wurden abgeschraubt. Die Reparatur dauerte mehrere Stunden. Aufn.: R. Groß
Außerdem schraubten sie mehr als 20 Schienenbolzen ab. Techniker der Bahn waren mehrere Stunden damit beschäftigt, die Strecke für den geplanten Castor-Transport wieder befahrbar zu machen. Für die Instandsetzungsarbeiten musste eigens ein Spezial-Bagger aus Lüneburg anfahren, um das Schotterbett wieder herzustellen.
Die Aktion im Wald bei Pussade hatte nach Polizeiangaben »keine gravierenden Auswirkungen» auf den Zeitplan des Atommülltransportes nach Gorleben, der über diese Strecken erfolgen soll. Der war nämlich erst mit zwölfstündiger Verspätung auf seine letzte Etappe, die von Lüneburg nach Dannenberg, gegangen.
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09.11.2008 Das Wendland wartet auf den Castor - lieber aktiv als radioaktiv! (Pressemitteilung der Bi)
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Der NDR informiert:
Berichte und Bilder zum Castor-Transport
Heißes Wochenende im Wendland - eine Bilderstrecke
Bild 10 / 16
Bunte Tupfer: Mehrere Clowns gesellten sich zu den Polizisten, die am Rande des Protestzugs Aufstellung genommen hatten
Sunday, November 09, 2008 at 20:11:38 (CET)
Cecile ist wieder auf freiem Fuß+++Eine Dokumentation finden Sie unter:
http://bibs.kostenloses-forum.tk
/bibs-post-2869.html#2869
wendland-net.de
castor 08
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Strafanträge von Kurt Herzog, MdL DIE LINKE gegen die Hersteller der Atommülltransportbehälter und Genehmigungsbehörden
Ein Video des Zug bei der Ausfahrt aus Göttingen, alle Brücken waren von der Polizei besetzt
Bei YouTube, schneller Internetzugang ist notwendig.
Es fährt ein Gleisbauzug voraus
Bild vom Castor-Zug kurz vor Göttingen um 13:52 Uhr
Rede von Andreas Maier (Schriftsteller) auf der Domonstration in Gorleben am 8. November 2008
Heute, Sonntag, 09. November 2008 um 14.00 Uhr
findet eine Pressekonferenz/Info- und Solidaritätskundgebung statt.
Für alle Demonstranten im Wendland!
Alle wichtigen Telefonnummern, die ihr mitnehmen solltet:
- EA: 05841-979430
- SANI-Zentrale 05864-9866033
- BI auf der Esso Wiese (Dannenberg) 05861-986271
Presseerklärung der Bäuerlichen Notgemeinschaft Lüchow-Dannenberg
Demonstration gegen die Atommülltransporte November 2008
Übrigens:
Mit Beginn der massiven Anreise von Tausenden Polizeibeamten ins Wendland haben Widerständler eine neue Internet-Präsenz freigegeben.
Unter den Webadressen:
wurde ein Informationsangebot erstellt, das die Des-Informationspolitik der Polizei, die auf
www.castoreinsatz.de
im World-Wide-Web veröffentlicht wird, ein wenig gerade rückt.
Saturday, November 08, 2008 at 17:26:57 (CET)
Der Pressesprecher des CDAK (BUNDESVERBAND CHRISTLICHE DEMOKRATEN GEGEN ATOMKRAFT)+++ http://www.castor.de/diskus/gruppen/cdak.html +++ sendet solidarische Grüsse und wünscht viel Erfolg
g+++ Es sind 3 Leute angekettet+++Der Betonklotz ist im Gleisbett eingegossen
08.11.2008 Castor-Blockade mit Betonblock vor Wörth (Pressemitteilung)
Mit Hilfe eines ins Gleis eingelassenen Betonblocks haben eine Gruppe junger Menschen gegen 12:45 Uhr die Castor-Strecke kurz hinter der französisch-deutschen Grenze, 500 Meter nördlich des Bahnhofs Berg, unpassierbar gemacht+++Drei Frauen und Männer haben ihre Arme in dem unter den Bahnschwellen versteckten massiven Block befestigt
Der Ticker jetzt auch für das Handy(WAP-fähig):
http://castorticker.dresdener27.de
Kurzanleitung
Kosten:
Zwischen 9-35 ct/min je nach Anbieter
In Witzenhausen gab es gestern eine Demonstration und Mahnwache.
Die Mahnwache dauert heute noch an.
In den Briefkästen der Einwohner von Witzenhausen tauchten nun Flugblätter auf, in denen die Stadt über den CASTOR-Transport und die möglichen Gefahren informiert.
Saturday, November 08, 2008 at 09:46:29 (CET)
Französische Greenpeace-Aktivisten haben laut dem franz. Netzwerk Sortir du nucleaire gestern abend in Valognes bei der Abfahrt des Atommüllzuges Messungen der Gammastrahlung mit einem portablen Meßgerät unternommen +++ Der letzte, 11 te Wagon, brachte das Meßgerät, ein DG5 der franz.Firma Novelec über seinen Meßbereich hinaus
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Am 07. November startet aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague mal wieder ein Transport mit 11 hochradioaktiven Castorbehältern nach Gorleben.
Um den Ökoterrorismus zu bekämpfen, schickt die Bundesregierung auch dieses Jahr wieder polizeiliche Friedenstruppen ins schöne Wendland, um die klimaschützenden Hinterlassenschaften der Atomindustrie sicher in einer Scheune zwischenzulagern.
Damit die Bevölkerung sich selbst ein Bild der friedenssichernden Massnahmen... weitere infos |
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weitere clips: Castor 2008 |
team: eisbaer kooperative
sprache: deutsch | laenge: 2:06 min | groesse: 18 MB
Lizenz: CCL A-NC-SA 3.0 | datum: 23.10.2008 | video-hits: 3.182
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LG: "Schutzhaft" wg Castor; Spontandemo
Die Lüneburger Castor-Polizei hat gestern, Do, 6. Nov. eine Person ohne Tatvorwurf in Schutzhaft ("Unterbindungsgewahrsam") genommen.
Richterliche Anhörung war eine Farce: Haftanordnung war schon vor Ankunft der Person vom Richter komplett fertig formuliert und geschrieben.
Rechtsanwalt ist empört und stellt Befagenheitsantrag.
Knapp 50 Personen bei Spontandemo vor der Knastzelle.
Hintergrund:
Cecile' ist zweifelsohne eine sehr aktive Anti-Atom Aktivistin.
Mit ebenso pfiffigen wie professionell- akrobatischen -konsequent gewaltfreien- Aktionen hat sie nicht nur bereits mehrfach Atom-Transporte gestoppt, sondern z.b. in Lüneburg eine Nazi-Demo angehalten.
Auf diese Weise hat sie die meisten Höheninterventions-Teams der deutschen Polizeien (inklusive eines GSG-9 Teams) schon persönlich kennengelernt.
Trotz intensivster Bemühungen der Staatsanwaltschaft und der Staatsschutz-Polizei(in mehreren Fällen konnte die freien Erfindugen von angebl. Straftaten durch die Polizei als solche entlarft worden) sind alle Kriminalisierungsversuche gegen Cecile kläglich gescheitert.
Mehrfach haben Gerichte geurteilt, daß Cecile dabei keinerlei Staftaten begangen hatte, sondern höchstens unbedeutende Ordnungswidrigkeiten. (die z.b. mit 5€ geahndet wurden)
Mit Blockadeaktionen an drei Stellen hatte "Robin WOOD" bei Lüneburg die Castor-Bahnstrecke zwischen Lüneburg und Dannenberg blockiert.
Zusammen mit einer anderen Kletterin und einem Kletterer war Cecile dabei das Husarenstück gelungen, die martialisch u.a. mit Unmengen Nato-Draht, besonders gesicherte Eisenbahbrücke über den Elbe-Seitenkanal zu erklettern.
(Für die Polizei besonders peinlich, weil diese Brücke schon seit Wochen von vielen Polizeibeamten rund um die Uhr bewacht wird, dafür extra ein Wohncontainer davor aufgestellt wurde, sowie Überwachungskameras in der ganzen Umgebung und eine Flutlichtanlage, welche die Brücke Nachts taghell ausleuchtet.
Sogar im Wasser unter der Brücke sind Nato-Draht-Rollen und die Poliei hat sogar extra ein Boot neben der Brücke im Elbe-Seitenkanal stationiert) ....
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