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  Die Nacht und der Narr

Die Nacht und der Narr

"Ich bin wie du, o Nacht, dunkel und nackt; ich begehe den flammenden Pfad hoch über den Träumen meiner Tage, und wo mein Fuß die Erde berührt, entspringt eine riesige Eiche." "Nein, o Narr, du bist nicht wie ich. Immer noch blickst du dich um nach der Fußspur, die du im Sand hinterläßt."

"Ich bin wie du, o Nacht, verschwiegen und tief. Im Herzen meiner Einsamkeit liegt eine Göttin in Wehen, und in dem, der aus ihr geboren wird, berühren sich Himmel und Erde." "Nein, o Narr, du bist nicht wie ich. Noch schauderst du vor Schmerz und schreckst vor dem Lied des Abgrunds zurück."

"Ich bin wie du, o Nacht, wild und schrecklich. In meinen Ohren dröhnen das Geschrei besiegter Völker und das Wehklagen längstvergeßner Kontinente." "Nein, o Narr, du bist nicht wie ich. Immer noch hast du deine kleinliche Seele zum Gefährten und kannst mit deiner größeren Seele nicht Freund sein."

"Ich bin wie du, o Nacht, abscheulich und grausam. Meine Brust leuchtet im Schein brennender Schiffe, und meine Lippen triefen vom Blut erschlagener Krieger." "Nein, o Narr, du bist nicht wie ich. Immer noch verlangst du nach einer Schwesterseele und hast dein eigenes Gesetz nicht gefunden."

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