ein paar neuigkeiten ausm wendland für neulinge die noch nicht wissen, auf was sie sich ungefähr einstellen sollten.
Die wälder werden bunt hier und auf den straßen wirds grün/schwarz, der transporttermin naht. polizeikollonen, -absperrungen werden aufgebaut, natodraht ausgerollt.
klar ist mittlerweile: das öffentliche interesse an gorleben ist im
letzten halben jahr deutlich gestiegen, was zum einem am absaufenden
endlager asseII, an dem angestrebten ausstieg aus dem ausstieg aus der
atomkraft in deutschland, dem letzjährigen und nächstjährigen
transportstop und zuguterletzt an den protesten der
antiglobalisiserungsbewegung in heiligendamm liegt.
in gorleben gibt es ja noch das erkundungsmoratorium, das ende 2010
auslaufen soll und gerade die propleme bei asse als prototyp für
gorleben hat gezeigt das in sachen endlagerung ziemlich viele
vertrauenspunkte verspielt wurden in der öffentlichkeit.
nicht zuletzt kommt dazu das immernoch alle behälter (mittlerweile 80)
in einer mit "naturzug"-gekühlten halle stehen die nicht sicherer ist als
eine kartoffelscheune und deswegen auch von den menschen hier im
landkreis auch so genannt wird. wann und wie der strahlende müll
eingelagert werden soll, ob er für immer verschlossen, oder rückholbar
ist immer noch nicht geklärt.
trotzdem wird von den befürwortern weiterhin argumentiert atomkraft sei
weiterhin unabdingbar und schaffe versorgungssicherheit, sei co2 neutral
und sichere deutschland einen festen platz im wettbewerbsorientierten
strohmmarkt.ein ausstieg aus der atomkraft führe aufs energiepolitische
abstellgleis und sei deswegen nicht akzeptabel. das sind
schwergewichtige aber bei genauerer einsicht unhaltbare argumente.
nichtsdestotrotz mehr als optimistisch ist die stimmung z.Z. hier im
wendland,die vorbereitungstreffen und ratschläge der BI und der
Widerstandsgruppen sind mehr als gut besucht und ein gefühl wieder etwas
bewegen zu können ist deutlich gestiegen und allen ist klar das es zu
deutlich größeren protesten kommen wird.
deutlich wird auch das sich viel mehr menschen nun richtig kreative
aktionen ausgedacht haben (siehe: www.ejz.de). obs an der clownarmy des
letzten transports liegt?so ist z.B. geplant, das jede/r eine puppe (auastroh) mit zur
auftaktkundgebung mitbringt. was puppen alles können, wird dann auf der
kundgebung vor dem zwischenlager zu bewundern sein. es gibt einen
zwergenaufstand, den widerstanz in metzingen , laternenumzüge in
dannenberg und bis zur wiederauferstehung der repuplik freies wendland
alles dabei...
erwartete ankunft des Transports: So. 9. November im morgengrauen am
dannenberger verladekran. die eingleisige schienenstrecke von lüneburg
führt über 52 km fast unbesiedeltes gebiet und durch dichte wälder.
,vorr natürlich er wird nicht von blockaden verzögert.
Verladung der behälter in dannenberg dauert bis vorr. montag früh, dann
wieder
straßentransport im morgengrauen. wieder natürlich besteht die option
das er verzögert wird.
erklärtes ziel der menschen im widerstand ist den transport so teuer wie
möglich zu machen.
es gibt zwei (nord - und süd) routen die gefahren werden können
alle infos, karten etc. hierfür gibts auf www.castor.de
welche letztendlich gewählt wird entscheidet sich erst kurz vor dem
straßentransport.
polizeitaktik:
über die diesjährige polizeitaktik lässt sich streiten, sicher ist aber
das spätestens nach der kundgebung in gorleben am samstag oder ab
sonntag 9.november das wendland, insbes. zwischen
dannenberg, laase und gorleben, die größte nogoarea deutschlands
entsteht. also nicht erst dann kommen und dann in der ersten
polizeisperre hängen bleiben und sich grün/schwarz ärgern.
Letzes mal (2006) haben die polizeitaktierer wieder mal in die trickkiste
gegriffen und den termin kurzfristig vorverlegt, was sie schonmal in den
neunzigern gemacht haben beim ahaustransport, was zu unvorstellbarem
chaos geführt hat, auch bei den bullen... auf sowas solltet ihr euch
auch einstellen.
wieder ist auch eine größere zahl von zivilfahndern im wendland
unterwegs. gerade heute bei einer soliaktion in hitzacker hat sich
wiedermal eine gruppe verdächtig gemacht. sie wurde angesprochen, der verdacht konnte aber
nicht abschließend ausgeräumt werden. heißt: aufpassen wem ihr was erzählt. auch wenn ihr bloß sagt, dass ihr nach dem schienentransport nach gorleben wollt, kann das u.umständen bedeuten, dass wenn ihr inhaftiert werdet erst nach dem eintreffen des transports im zwischenlager, wieder auf freien fuß kommt
(gefahr in verzug), weil euch ev. vorgeworfen wird an weiteren
blockadeplanungen beteiligt zu sein.
es ist auch bekannt das zivilfander bezugsgruppen infiltieren oder auch
eigene bezugsgruppen bilden um den sprecherInnenrat zu beeinflussen. das
ist ebenfalls auch schon vorgekommen. unerklärtes ziel ist einerseits
eine aktion zu vereiteln, weitere aktionen zu verhindern oder einfach
die bewegung mit der tatsache, das "sie" unter uns sind zu lähmen,
sprich: angst einflösen.
noch dazu wurde bekannt das angents profocateurs der polizei menschen
hier versucht haben zu straftaten anzustiften.
die taktik von masseningewahrsamnahmen die in den neunzigern des letzten
jahrhtausends praktiziert wurde und die dazu geführt hat das z.t. über
1000 menschen im wendland in käfigen, zellen, bussen oder in der gesa
in tramm teilweise unbegründet stundenlang festgehalten wurden hat zu
einer flut von prozessen geführt die der polizeiführung rechtswidriges
verhalten bescheinigt haben. seitdem sind sie vorsichtiger geworden.
mitlerweile werden menschen nach der dritten aufforderung von der straße
oder den gleisen geräumt und nicht mehr zurückgelassen.
was noch aussteht aber die nächsten tage wohl in der ejz veröffentlicht
werden wird ist die gefahrenprognose der polizei auf der dann wie in den
letzen jahren auch ein versammlungsfreier korridor von lüneburg bis
gorleben geschlagen werden wird: 50m rechts und links der strecke
versammlungsverbot. spannend wie die clownarmy darin bewertet wird.
letzes mal wurde sie mit als begründung angegeben.
der rückhalt in der befölkerung hier ist ungebrochen riesig. der protest
ist gewachsen hier.
gerade die clowns haben zig sympathiepunkte bekommen für ihr engagement
in bewegten schweren zeiten der bewegung wieder leben einzuhauchen und
ein schimmer von hoffnung und zuversicht zu vermitteln.
die emailadresse des koordinierungskollektivs ist:
ist clown@nuclearfree.de
wer sich informieren will:
........Bundesweite Anti-Atom-Demo am 8. Nov. 2008 in Gorleben. Weitere Infos hier
Der Castor kommt ...
Und was macht WiderSetzen? NiX?
Na was schon. Den Protest auf die Strecke bringen.
Weitere Infos hier
Die wendländische Widerstandsgruppe WiderSetzen bereitet Proteste gegen die Transporte nach Gorleben vor.Infos hier
Die Betreiber haben die Genehmigung vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) erhalten, elf französische Transportbehälter des Typs TN85, von der Wiederaufarbeitungsanlage in La Hague zum Zwischenlager nach Gorleben in Niedersachsen zu transportierten.
"Die Glaskokillen, die in diesem Jahr transportiert werden, haben eine höhere Strahlung und entwickeln deshalb mehr Wärme", wird vom BfS zugegeben. "Deshalb war es notwendig, einen neuen Transportbehältertyp einzusetzen. Statt des bislang benutzten deutschen Castor-Behälters HAW 20/28 CG kommt jetzt der Behältertyp TN85 der französischen Firma TN International zum Einsatz. Er ist speziell für den Transport dieser Glaskokillen nach Deutschland konstruiert worden. Auch mit dem TN85 werden jeweils 28 Glaskokillen transportiert. Der TN85 ist für eine maximale Wärmeleistung von 56 Kilowatt genehmigt."
Castortransport für 2009 abgesagt
Der Transport 2009 musste abgesagt werden, weil es Probleme bei der Computersimulation von Sicherheitstests gab, die nur mit Behältermodellen im Maßstab 1:2 durchgeführt wurden. Die Castor-Herstellerfirma Gesellschaft für Nuklearservice (GNS) hatte Berechnungen manipuliert, um Sicherheitswerte einhalten zu können. Der jetzt genehmigte TN85 wurde sogar nur mit einem Modell im Maßstab 1:3 getestet...
Vom 8. bis 10. November 2008 soll der nächste Castor-Transport mit hochradioaktivem Atommüll nach Gorleben rollen. Gelagert wird er dort auf Jahrzehnte in einer oberirdischen Leichtbauhalle. Aber auch die Bauarbeiten an einem „Endlager“ im dafür völlig ungeeigneten Salzstock Gorleben sollen bald weitergehen, wenn es nach der Atomlobby und Frau Merkel geht. Außerdem wollen die Energiekonzerne E.on, RWE, Vattenfall und EnBW ihre alten AKW länger laufen lassen. Von Atomausstieg keine Spur. Eine Menge Gründe also, im November im Wendland laut und deutlich NEIN zu sagen, wenn der Castor kommt. Jede/r kann sich auf eigene Art beteiligen: bunte Demonstrationen, eindrucksvolle Mahnwachen, kraftvolle Blockaden oder lebendige Kulturaktionen.
Am Samstag, 8.11.2008, findet in Gorleben um 13 Uhr eine bundesweite Anti-Atom-Demonstration statt.(Den Aufruf dazu findet Ihr hier
X-tausendmal quer organisiert eine große gewaltfreie Sitzblockade auf der Transportstrecke. Dazu brauchen wir Eure Unterstützung:
+ Bestellt unsere Flugblätter und Plakate, um zu den Castor-Aktionen zu mobilisieren. Schreibt die Anzahl, die Ihr braucht und Eure Postanschrift an mitmachen@X-tausendmalquer.deDiese E-Mail Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie sie sehen können
+ Wer bei der Organisation der Aktionen und/oder der Mobilisierung in den kommenden Monaten mithelfen möchte, wende sich auch an mitmachen@X-tausendmalquer.deDiese E-Mail Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie sie sehen können
+ Und kommt - wenn irgend möglich - ins schöne Wendland: Wir brauchen Euch!
HINWEIS: Ab dem 13.10. wird contrAtom intensiv für Gorleben mobilisieren.
Aus diesem Grund haben wir bis nach dem Castortransport die Startseite umgeschaltet. [ -x-x-x- zur contrAtom - Startseite -x-x-x- ]
Ab 08.11.: Castortransport erwartet -- Wir stellen uns quer !
Ab dem 08. November wird ein weiterer CASTOR-Transport in das niedersächsische Atommüllzwischenlager Gorleben erwartet.
Das Desaster im Atommüllendlager Asse-II macht deutlich: der deutsche Entsorgungsweg ist gescheitert! Eine sichere Endlagerung von Atommüll ist nicht möglich. Gorleben ist kein sicherer Ort für Jahrtausende tödlich-strahlenden Müll aus Atomkraftwerken. Doch jeder Transport in das Zwischenlager Gorleben zementiert den Plan, Gorleben zur Atommüllkippe der Nation zu machen.
Der Protest gegen den CASTOR-Transport ist ein Zeichen gegen die weitere Nutzung der Atomenergie. Das deutsche Endlagerkonzept ist gescheitert! Laufzeitverlängerungen verhindern - Atomanlagen stilllegen!
[ X-Posting ] - Erste Infos zum Transport - Ihr macht Bebachtungen entlang der Strecke, habt Hintergrundinfos, die anderen nützen? Dann schreibt ins X-POSTING!