ClownsFREIHEIDe
   
 
  Ausrufung der Freien Republik Rosa Heide

Die Clownsarmee kehrt zurück


Die Befürchtungen mancher Einheimischer die „geheime und aufständische“ Clownsarmee sei nur für den G8 – Protest in die Region gekommen, wollten die rebellischen Clowns möglichst schnell entkräften.
Exakt 7 Wochen und einen Tag nach ihrem ersten gloriosen Einsatz bei der Probebesetzung
des Bombodroms am 1. G8 Aktionstag, der mit Schmunzeln und Applaus in der Region quittiert wurde, kamen sie zurück.



Während der Sommeraktionstage in Schweinrich gaben sie neuen „RekrutInnen“ die Möglichkeit das eigene Clownen und das extrem alberne C.I.R.C.A – Konzept kennen zu lernen.



Vor allem Jugendliche und junge Erwachsene waren dabei, als drei Tage lang Mitglieder der C.I.R.C.A. (Clandestine Insurgent Rebel Clown Army) mit Spielen und Übungen die Ideen und Techniken der inzwischen in vielen Ländern der Welt auftretenden Clownsarmee weitergaben. Im Gegensatz zu anderen Armeen besteht die Clownsarmee aus so genannten "gaggles" (englisches Wort für Entenschwarm), die sich regelmäßig zu Übungen treffen und selber entscheiden, an  welchen Aktionen sie teilnehmen.



Zur praktischen Anschauung der hochwirksamen Möglichkeiten des RebelClowning waren sogar VeteranInnen zur „angekündigten geheimen Clownsoperation“ angereist:



Gründung und Ausrufung der Freien Republik Rosa Heide    

Am Sonntag, 12. August wurden in der Nähe von Schweinrich auf dem ehemaligen Bombodrom  mehrere pinkfarbene Grundsteine einer neuen Republik gelegt. Die Clownsarmee gründete die neue Republik mit Hilfe von rosafarbenen "Ziegelgrundsamen", die sorgfältig gegossen wurden.



Ein zivil organisiertes Chaos-Kommando hatte auf der Bonbon-Burg“ (dem 2. Pink Point der Probe-Besetzung), schon vor dem Eintreffen der Clowns, den legendären rosaroten Panther gehisst.



Bei der Aktion wurden in vier Himmelsrichtungen an geheimen Orten, Samen gesät und Weidenstecklinge gepflanzt, aus denen Behausungen für „Wühlmäuse“, “Wiesel“ und andere Lebewesen wachsen können.
Ziegelgrundflugsamen sorgen dafür, dass sich die Grenzen dieser FREIHEIDlichen Republik unvorhersehbar gestalten.



„Wir vertrauen auf  unterirdische Prozesse, und hoffen,

dass aus den Samen dieser Republik Hütten, Dörfer und neue Lebensformen sprießen.“ äußerte sich  „General Bombolo“ hoffnungsvoll.

Ein erster Trieb hat sich bereits am Sonntag Abend bis nach Neuruppin ausgebreitet, wo sich künftig im Cafe Hinterhof eine neue Einheit der Clownsarmee zu Übungen treffen wird Kavalleristin Jaqueline äußerte sich in ihrer Ansprache sehr optimistisch: „Unsere Einheiten verstärken auch weiterhin mit
clownesker Zähigkeit den Widerstand gegen das Bombodrom. Nachdem dieser Sommer sich langsam  dem Ende neigt, freuen wir uns schon auf Wildblüten und nahrhafte Früchte im Sommer 2008 in der neuen Republik.“  

Eifrig wurde um die Namensgebung gerungen. Der ursprünglich geplante Name „Republik Freie Heide“ wurde von Mayor Segensreich in Zweifel gezogen, da etwaige Verwechslungen von clownesken Kommuniques, mit denen ziviler Organisationen nicht ausgeschlossen werden könnten. Daher blieb in typisch clownesker Manier die endgültige Entscheidung noch offen. Oberstleutnant Stahlhart nannte unter  anderem „ Rosa Republik Freie Heide“, „Freie Republik Rosa Heide“ oder „Freie Republik Heiderosa“ als aussichtsreiche Alternativ-Kandidaten, falls die Zivilbevölkerung nicht auf den ursprünglichen Namen für ihre  Republik bestehe. „Wir haben verschiedene Namen gesät", erklärte  OL Stahlhart. "Mal sehen welcher aufgeht".

So fiel der historische Moment der Ausrufung der „freien Republik“ die in der Abenddämmerung des Sonnenuntergangs etwas länger aus.
Unmittelbar nach der Gründung nahm ein Botschafter der „Republik Freies Wendland“ erste Diplomatische Beziehungen auf. Daraufhin erklärte „General Bombolo“ das ehemalige Bombodrom
zum Einwanderungsland und ergänzte: „Man wird sehen, was daraus wächst“.

Die von Wachschützern aus Wittstock herbeigerufene Polizei in Begleitung von Feldjägern konnte nur noch den Abzug der Clowns beobachten. Eine versuchte Personalienfeststellung scheiterte am undisziplinierten Verhalten der ClownsarmistInnen, sodass ihnen ein Platzverweis nur noch zugerufen werden konnte.
Sicher kein Abschied für immer: "Heute ist nicht alle Tage… (wir kommen wieder, keine Frage)" verkündete während der Aktion wieder der rosarote Panther.

 

Ob Bundeswehrsoldaten schon diskutieren, ob sie in die Clownsarmee eingegliedert werden könnten, wenn sie ihre Uni-formen gegen Multi-formen austauschen, ist nicht bekannt, wird aber, aufgrund der unterschiedlichen Erfahrungen mit Befehlstrukturen von ExpertInnen und gut informierten BeobachterInnen äußerst skeptisch beurteilt.


 
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