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  Rosa Heide hilft der Bundeswehr beim Einpacken
Berlin, Neuruppin 16. August 2009

Pressemitteilung
Aktionscamp
Rosa Heide hilft der Bundeswehr beim Einpacken


Das Ende des Bombodroms feiern, antimilitaristische Perspektiven entwickeln
und der Bundeswehr beim Einpacken helfen. Vier Tage lang haben sich
Aktivist_innen auf Einladung des Bündnisses Rosa Heide im brandenburgischen
Zempow dem Thema Antimilitarismus gewidmet.


Nachdem am Donnerstag in Neuruppin "Wünsche und Verwünschungen" für die
Bundeswehr gesammelt wurden, wandten sich die Aktivist_innen am Freitag
direkt an die Bundeswehr. Mit zahlreichen Umzugskartons ausgestattet,
sollte die Bundeswehr beim Einpacken unterstützt werden. "Wir haben
versucht, die zahlreichen beschlagnahmten Transparente und Utensilien schon
mal abzuholen," sagt Markus Euskirchen, einer der Sprecher des
Aktionsbündnisses. "Die Bundeswehr ist allerdings noch nicht auf einen
Auszug vorbereitet. Der Kommandant konnte uns noch nicht mal sagen, wo
unsere Sachen überhaupt sind." Das paßt zu der Tatsache, dass die
Bundeswehr die bereits freigestellten Gelder für Munitionsresteräumung auf
dem Gelände jetzt abziehen will, da sie das Bombodrom nicht mehr in Betrieb
nehmen darf. Um den Auszug dennoch voranzubringen, wurden am Sonnabend
mindestens 30 militärische Hinweisschilder und die absurden
Halteverbotsschilder auf dem Gelände in der Kyritz-Ruppiner Heide
umgewidmet. "Das Plenum auf dem Camp begrüßt solche Aktionen", berichtet
Euskirchen.

Neben den Aktionen gab es Veranstaltungen und Konzerte, um den politischen
Erfolg der Bewegung gegen den Bombenabwurfplatz nach 17 Jahren gebührend zu
feiern. "Wir werden weiter ein Auge auf die Entwicklung in der Heide
haben," sagte Uschi Volz-Walk, eine Sprecherin der Rosa Heide. "Diesmal
sind wir gekommen, um beim Einpacken zu helfen. Die Bundeswehr muss den
Munitionsmüll räumen und dann muss der Bund auf das Gelände verzichten, um
zivile Nutzung (oder Nichtnutzung) zu ermöglichen. Andernfalls werden wir
wieder auf die vielen tausend Aktivist_innen zurückkommen, die angekündigt
haben, im Ernstfall durch zivilen Ungehorsam Widerstand zu leisten."

Zugleich wurden die Tage genutzt, um sich perspektivisch auf weiteren
antimilitaristischen Aktionsfeldern zu engagieren. "Es war immer klar, dass
wir nicht nach dem St. Florians-Prinzip agieren, sondern Krieg und
Militarisierung im Alltag ablehnen und auch weiterhin Widerstand leisten
werden," so Volz-Walk. "Das Bombodrom hatte immer auch die Unterstützung
von Gruppen wie der Initiative Offene Heide in Sachsen-Anhalt, wo Krieg
schon konkret wird sowie den Initiativen gegen die Bombenabwurfplätze in
Nordhorn und Siegenburg. Es gibt noch viel zu tun."





Aktionsbündnis Rosa Heide gegen Bombodrom und Militarisierung
E-Mail: g8undkrieg@so36.net
Kontakt:
Uschi Volz-Walk, Markus Euskirchen
Tel: 0162-8716380
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